Handwerker enger zusammengerückt

10. - 11.07.2015

Beim „Zarduna-Märkt“: Spannende Infos im Handwerkerdorf – Lange Abende beim „Marktplatzfescht“ – Gemeinde dankt für „Marktplatzlounge  
Die beiden Festtage beim „Zarduna-Märkt“ haben besonders die Handwerker einander nähergebracht. Sie konnten am Freitagabend mit der „Marktplatzlounge“ der Gemeinde „etwas Bleibendes“ zum Jubiläumsjahr schenken. Dafür nahmen sie immerhin rund 40.000 Euro in die Hand. Entsprechend herzlich war der Dank von Bürgermeister Andreas Hall: „Damit haben Sie ihrem Heimatort eine große Freude gemacht.“ Er versprach, dass es bald auf dem Marktplatz auch wieder ein Spielgerät geben werde. Zimmerermeister Wolfgang Rombach sprach zuvor den Richtspruch und Gewerbevereins-Vorsitzender Dietmar Junginger zeigte den Weg von der ersten Idee eines „Bänkle mit nem Täfele“ bis zur perfekten „Marktplatzlounge“ auf. 
Doch die Handwerker hatten einen weiteren Grund, stolz auf ihre Leistungen zu sein. Beim Gedenken an 1250 Jahre Zarduna griffen sie diesen geschichtlichen Hintergrund auf und präsentierten sich im Handwerkerdorf auf dem Fortuna-Parkplatz mit praktischen Belegen ihrer Berufe. Sie zeigten altes Gerät sowie den Umgang damit. Manche luden gar zum Mittun ein. Der Landschaftsgärtner demonstrierte die Kunst des Pflasterns. Die Maurer schufen einen Gartengrill und mauerten einen Rundbogen. Beim Schmied wurde Eisen im glühenden Feuer für die Arbeit auf dem Amboss bereitet und der Schuhmacher vollendete  maßgeschneiderte Kinderschuhe. Beim Maler konnten Werkzeuge entdeckt werden, die früher zum Gestalten von Zimmerwänden gebraucht wurden. Nebenan zeigte der KFZ-Handwerker Motorräder aus den Jahren 1926 und 1931, die von den Vorfahren gebaut waren. Die Polsterer zeigten die Kunst des Sesselpolsterns und die Zimmerleute verschiedenste Möglichkeiten der Holzbearbeitung, teils mit museumsreifen Werkzeugen. Große Freude machte vielen Besuchern der „Hau-den-Lukas“. Alle teilten die Meinung von Zimmerermeister Walter Fischer: „Durch das intensive Miteinander bei der Lounge und im Handwerkerdorf haben wir uns besser kennengelernt.“
Nebenan auf dem Marktplatz schuf das „Fescht“ mit Musik sowie leckeren Speisen und Getränken manche Begegnung von Bürgern, aber auch den inzwischen zahlreichen Feriengästen, bis spät  in den Abend hinein. Freitags luden die Einzelhändler außerdem zu einer „Langen Einkaufsnacht“. Die Bäckereien im Innerort hatten sich zusammengetan und verkauften Zarduna-Jubiläumskuchen. Ebenso freuten sich die beiden Metzgereien über die gelungene Kooperation. „Wir konnten unser handwerkliches Geschick, gekoppelt mit modernster Technologie beweisen“, sagten Rosi Ketterer und Philipp Föhrenbacher, „und zeigen, dass wir mit der Region verbunden sind.“ An beiden Festtagen beteiligten sich zahlreiche Mitglieder vom Gewerbeverein aktiv an den Speisen- und Getränkeständen. Die „Selfie“-Aktion hatte 84 Personen motiviert. Den Hauptpreis, einen 300-Euro-Einkaufsgutschein, gewann Leonie Albrecht. Musik machten am Freitag „Lätzrum“ aus dem Schwarzwald und am Samstag „The Footrockers“ aus Kirchzarten.
Organisiert hatte das alles der Gewerbeverein Kirchzarten. Lobend über das Engagement von Handwerk und Handel äußerten sich viele Gäste des „Zarduna-Märkt“, so dass Gaby und Dietmar Junginger vom Vorstand des Gewerbevereins am Ende auch nur sagen konnten: „Das war ein voller Erfolg, der zu einer immensen Stärkung des Wir-Gefühls im Gewerbeverein beiträgt. Wir hatten das richtige Konzept, auf dem es aufzubauen gilt.“

Quelle: Gerd Lück, Dreisamtäler Nr.20/2015

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